Dampfgarer entkalken – eine Anleitung für bessere Speisenqualität

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Für Liebhaber von schonend gedünstetem Gemüse oder zarten Fischgerichten ist der Dampfgarer im Haushalt unverzichtbar. Bei modernen Küchen gehören die Geräte oft schon zur Standardausstattung. Kalk lagert sich im Inneren genauso ab wie in Wasserkochern und Kaffeemaschinen. Entkalken gehört zur richtigen Pflege, verlängert die Lebensdauer des Geräts und verbessert die Qualität der Speisen. Wird der Vorgang richtig durchgeführt und danach noch ein Spülvorgang eingelegt, ist auch die Lebensmittelsicherheit garantiert.

 

Schritt für Schritt den Dampfgarer entkalken

Wenn der Dampfgarer entkalkt werden möchte, macht er darauf aufmerksam. Es gibt Geräte mit einem Sperrmodus, die sich gar nicht mehr benützen lassen, wenn sie entkalkt werden müssen. Die Garer verfügen meist über ein Entkalkungsprogramm. Wie Sie dieses starten, finden Sie in der Gebrauchsanweisung. Manche Geräte führen Sie durch Anweisungen auf dem Display Schritt für Schritt durch das Programm, auch die Dosierung des Entkalkungsmittel wird manchmal hier angegeben. Wichtig ist es, den Entkalkungsvorgang vollständig laufen zu lassen. Wird er abgebrochen, muss er in der Regel komplett neu gestartet werden.

Auch Geräte ohne Entkalkungsfunktion wollen regelmäßig von Ablagerungen befreit werden. Meist sind das kleinere Tischgeräte. Hier empfiehlt es sich, den Innenraum einfach mit einem Kalkreiniger zu putzen. Lassen Sie den Reiniger bei starken Verschmutzungen etwas einweichen und verwenden Sie ein weiches Tuch. Die raue Seite eines Putzschwammes etwa kann Oberflächen beschädigen. Empfindliche Teile und die Außenseite des Geräts sollten jedoch nicht mit dem Reiniger in Berührung kommen. Außerdem sollten nur erkaltete Geräte entkalkt werden – egal ob Einbau- oder Tischgerät. Ist der Dampfgarer noch heiß, können sich nämlich ätzende Dämpfe bilden. Oft können einzelne Teile des Garers auch im Geschirrspüler gereinigt werden. Das macht die allgemeine Reinigung zwar einfacher, ersetzt das regelmäßige Entkalken aber nicht.

 

Das richtige Entkalkungsmittel – reine Geschmackssache

Viele Hersteller raten zu einem bestimmten Entkalker. Diese Mittel gibt es in Tabletten- oder Pulverform und sind oft alles andere als billig. Genauso effektiv wirken auch verschiedene Hausmittel. Zum Entkalken des Dampfgarers wird gerne Essig oder verdünnte Zitronensäure verwendet. Das erfolgt aber auf eigene Gefahr. Sollte der Hersteller nicht ausdrücklich solche Hausmittel empfehlen, können sie nämlich Schläuche oder Gummidichtungen im Gerät beschädigen. Außerdem kann Essig geschmackliche Spuren hinterlassen. Chemische Entkalker aus dem Handel sind zwar teurer, aber auch sicherer.

 

Kalk von Beginn an vermeiden

Mit einigen einfachen Handgriffen kann man Kalkablagerungen vorbeugen. Wischen Sie einfach nach jeder Verwendung den Innenraum trocken. Das Kondenswasser lässt sich leicht mit Küchenpapier wegwischen, danach lassen Sie die Tür offen stehen, bis der Innenraum komplett getrocknet ist. Kalk bleibt nämlich bei der Verdunstung des Wassers zurück. Durch gewissenhaftes Trockenwischen können sich Ablagerungen oder Flecken erst gar nicht bilden. Eine andere Möglichkeit ist die Verwendung einer Enthärtungsanlage im Haushalt. Dadurch wird die Wasserhärte reguliert, Kalkablagerungen können generell vermieden werden.